Herbert Binkert – einer der erfolgreichsten saarländischen Fußballspieler aller Zeiten – ist tot.
Er verstarb heute Nachmittag im Alter von 96 Jahren. Das teilte die Familie dem Saarländischen Fußballverband mit.
SFV-Vizepräsident Adrian Zöhler erinnerte daran, dass Binkert zu der legendären Elf gehörte, die 1954 in der WM-Qualifikation spielte. Er habe sich sowohl als Spieler wie auch später als Trainer durch große Fairness ausgezeichnet. Dadurch habe er viele Sympathien auf und neben dem Platz gewonnen.
Der Name Herbert Binkert steht für die Erfolge der großen saarländischen Fußballära. Binkert spielte in der sechsjährigen FIFA-Zeit des damaligen SFB 12 mal in der Saarländischen Nationalmannschaft, darunter auch in der WM-Qualifikation gegen Deutschland beim 1 : 3 1954 in Saarbrücken.
Binkert kam 1942 von Karlsruhe nach Saarbrücken, erreichte mit dem FV Saarbrücken das Finale in Berlin beim 0 : 3 gegen den Dresdner SC. Nach dem Krieg in seiner Heimat Karlsruhe und später Stuttgart wechselte er 1948 wieder zum 1. FC Saarbrücken, mit dem er bis 1960 die großen Glanzzeiten des Clubs in Deutschland mit der Vize-Meisterschaft 1952 gegen den VfB Stuttgart und den international so beachteten Erfolgen in ganz Europa erlebte.
Nach Ende seiner Spielerlaufbahn war Herbert Binkert 20 Jahre lang bei insgesamt fünf saarländischen Vereinen als Trainer tätig: Röchling Völklingen, FC Homburg, VfB Theley, 1. FC Saarbrücken und Borussia Neunkirchen.
Der saarländische Fußball trauert um einen außergewöhnlichen Sportsmann, der sich als Spieler und Trainer weit über die Grenzen des Landes hinaus einen Namen gemacht hat.